Besondere Schwerpunkte unserer Tätigkeit liegen in der Befunderhebung, naturwisschenschaftlichen Untersuchung, Konzeptfindung, Konservierung, Restaurierung und restauratorischen Projektbegleitung von Kunstobjekten. Dabei steht die Erhaltung der Originalsubstanz stets im Vordergrund. Um dieser Zielsetzung nahe zu kommen, ist eine methodische Auseinandersetzung mit dem Objekt notwendig.
Grundlage bildet eine Bestands-, Zustands- und Schadenserfassung über eine Befunderhebung, die von makroskopischen und mikroskopischen Untersuchungen des substanziellen Aufbaus begleitet werden können. Hieraus lassen sich die entsprechenden Behandlungsvorschläge, Maßnahmenkonzepte, Kostenermittlungen und Leistungsverzeichnisse ableiten.
Daraus erwächst eine Zusammenarbeit mit weiteren Fachdisziplinen wie Denkmalpflegern, Bauforschern, Kunsthistorikern, Naturwissenschaftlern und weiteren Fachkollegen aus anderen Schwerpunkten, mit denen so gewonnene Untersuchungsergebnisse ausgewertet und nötige Behandlungschritte abgestimmt werden können.
Für die Befunderhebung, Untersuchung, Konservierung und Restaurierung von Denkmalprojekten steht uns bei Bedarf ein Netzwerk von qualifizierten Diplom-, Master- und Bachelor-, sowie im Studium befindliche RestauratorInnen zur Verfügung.
Die praktische Konservierung und Restaurierung verlangt ein verantwortungsvolles und sachverständiges Vorgehen, bei dem auf die individuellen technologischen Herstellungsprozesse der unterschiedlichen Epochen, die Materialzusammensetzung und die Umgebungsbedingungen einzugehen ist.
Maßnahmen, wie beispielsweise Prävention, Sicherung, Freilegung, Reinigung, Festigung und Retusche werden unter Berücksichtigung der objektspezifischen Vorgaben und den heutigen Restaurierungsethischen und -ästethischen Ansprüchen ausgeführt.
Hierbei werden sowohl historische Materialien und Techniken genutzt, moderne Vorgehens- und Verfahrensweisen angewendet, als auch bewährte neue Materialentwicklungen berücksichtigt.
Neben den zuvor genannten Inhalten, stellen präventive Maßnahmen und periodische Wartungen von Objekten einen wichtigen Beitrag zur Bestandserhaltung dar.
Für die zentrale Aufgabe der Materialuntersuchung von Kunstobjekten können ein leistungsfähiges Stereo- und ein Polarisationsmikroskop eingesetzt werden. Es ermöglicht das Auswerten von Anschlifen, Dünnschliffen, Dünnschnitten und Streupräparaten im Auf-, Durch-, Fluoreszenz- und polarisierten Licht.
Somit können Grundlagenuntersuchungen und Analysen im eigenen Labor durchgeführt werden. Zur Interpretation stellen dafür die eigens bei uns hergestellten Referenzmaterialien eine wichtige Basis dar.
Zur Klärung von tiefergehenden Fragestellungen binden wir regionale und überregionale Spezialisten, Labore, wissenschaftliche Institute oder Materialprüfanstalten mit ein.